Cluburlaub in Spanien

Sommerurlaub und Cluburlaub gehören zusammen

Hinter der Idee Cluburlaub steht die Vorstellung von zwanglosen Ferienaufenthalten ohne steife Kellner, ohne ständigem sein Portemonnaie zücken zu müssen, um Tischwein, Bier oder noch ein Eis für die Kinder zu bezahlen. Zwar haben bereits die Kelten in Norditalien und Spanien für Reisende eine Art Allinklusive-Pauschale eingeführt, wovon Römer und andere antiken Völker hellauf begeistert waren, aber in der Neuzeit war es Club Méditerranée, (Mittelmeerclub), der die Allinklusive-Idee in den Massentourismus einführte. Es war aber kein Franzose wie man meinen sollte, sondern der Belgier Gérard Blitz, der die Idee hatte und zwar bereits im Jahr 1950. Im ersten All-Inklusive-Club schliefen die Urlauber in ausrangierten Armeezelten, was dem Urlaubsvergnügen sicherlich keinen Abbruch tat, schließlich waren die Menschen nach den langen Kriegs- und Nachkriegsjahren froh überhaupt wieder Urlaub machen zu können.

Spanien - Vorreiter in Sachen Allinklusive

Der erste Club entstand nicht in Südfrankreich, wie der französische Name Club Méditerranée vermuten lässt, sondern auf der spanischen Ferieninsel Mallorca und war nur für Sommerurlaub ausgelegt. Übrigens reisten die Feriengäste damals meist mit dem Schiff auf die Insel, Flugreisen in den Urlaub waren eine seltene Ausnahme. Zur Idee des Allinklusive gesellten weitere Innovationen hinzu, zum Beispiel Animations- und Unterhaltungsprogramme und eine breite Auswahl an Sportmöglichkeiten. Um dies alles vernünftig zu organisieren, bedurfte es und bedarf es gut ausgebildete Mitarbeiter und auch an ganze Reihe technischen Equipments, vom Segelboot und Tennisplatz bis zur Showbühne: Kein Wunder, dass echter Cluburlaub nicht billig sein kann. Und es blieb nicht beim Sommerurlaub in Spanien.
Nach einem Club in der Südsee, für die Anreise mussten die Urlauber einen Monat einkalkulieren, entstand bereits wenige Jahre später in den Alpen der erste Club Méditerranée für Alpin-Skifahrer und andere Wintersportler.
Aber Cluburlaub, Sommer, Sonne, Strand, Meer und Sport gehört zum Bild dazu, die der normale Erholungssuchende vom Urlaub in einem Ferienclub hat.

Cluburlaub - der Service muss stimmen

Für ein positives Urlaubsfeeling sorgt nicht nur ein freundliches und versiertes Empfangsteam, nette Animateure, gute Sportlehrer, Kinderbetreuer und andere guten Geister vor den Kulissen, sondern auch die Menschen, die man oft nicht sieht, wie zum Beispiel Zimmermädchen und Köche.
Saubere Zimmer nehmen die meisten Gäste leider als selbstverständlich hin, dabei hat wohl jeder schon mal andere Erfahrungen gemacht, aber beim Essen merken die meisten Menschen schon, wenn es sich positiv vom normalen Hotelküchenallerlei abhebt.
Eine Küchenbrigade, die Kreativität groß schreibt und Salate, Gemüse, Obst, Fisch und Fleisch schonend verarbeitet, ist ein Pluspunkt in jedem Urlaubsdomizil.
Dies ist bei vielen großen internationalen Hotelketten leider nicht selbstverständlich, in einem guten Ferienclub allerdings schon, und auch bei den Getränken merkt ein weitgereister Gast im 21. Jahrhundert, ob nicht nur der Preis beim Einkauf ausschlaggebend war. Eine gute Clubanlage sollte außerdem von einem guten Architektenteam designt sein, die Gäste fühlen sich einfacher wohler, wenn Zimmer, Nebengebäuden, Restaurants, Bars, Empfangshalle, Garten, Pools und der Zugang zum Strand aus eine Guss sind.

Club ist nicht gleich Club

Bei guten Ideen sind Nachahmer nicht weit und so verwundert es nicht, dass es heutzutage eine ganze Menge von Clubanlagen gibt.
Zu den in Deutschland bekanntesten gehören Club Aldiana und Robinson Club, beides seriöse und empfehlenswerte Anbieter, aber es gibt auch Clubs von zweifelhafter Qualität, die mit ihren Leistungen nicht an die etablierten Anbieter heranreichen. Es reicht bereits ein schlecht gemachtes Animationsprogramm mit aufdringlichen Animateuren, um den Spaß am Cluburlaub zu verlieren.
Heute sind Clubdörfer in vielen Regionen der Welt zu finden, so zum Beispiel auf der Iberischen Halbinsel, auf den Kanaren, den Balearen, auf Korsika, Sardinien, Sizilien, Zypern, in der Karibik, Lateinamerika, in Afrika und Südostasien. Das sind meist Anlagen, die unweit des Strandes liegen und auf Sommerurlaub und Wassersport spezialisiert sind. Hinzukommen Clubs in gemäßigteren Breiten, die unter anderem Tracking, Reiten, Mountainbiking, Golfen, Klettern oder Drachenfliegen im Angebot haben.