San Vicente de la Barquera

Blick auf San Vicente de la Barquera

Kantabrien

Kantabrien liegt in Nordspanien, zwischen dem Baskenland im Osten und Asturien im Westen. Die unterschiedlichen Naturlandschaften teilen die Region in zwei Hälften: Auf der einen Seite die schneebedeckten Berge, die grünen Täler, kleinen Höfe, Wiesen und Äcker im gebirgigen Hinterland, auf der anderen Seite das Meer, die Strände und die kleinen Fischerorte an der Küste.
In keiner anderen Provinz Spaniens, findet man diese vermeintlichen Gegensätze Berge und Meer so nah beieinander. Aufgrund der ungewöhnlichen und reizvollen Kombination der Landschaften, steht ein Drittel von Kantabrien unter Naturschutz.

Es ist dem spanischen Staat wichtig, dass diese schönen Naturlandschaften erhalten bleiben, darum ist es in einigen Gebieten untersagt, mit dem Auto zu fahren, aber Wanderwege machen die Gebiete für den Urlauber zugänglich. Die Naturschutzgebiete sind die Heimat, vieler seltener Pflanzen und Tierarten wie Braunbär, Wolf, Wildpferd Hirsch, Geier und Adler...

Tourismus

Die Schönheit und Einsamkeit der Berge sind ein Stützpfeiler des Tourismus in Kantabrien. Wanderer, Mountainbiker und Reiter aus ganz Spanien machen hier Urlaub, aber auch immer mehr Spanienliebhaber aus anderen Staaten. Vor allem Wassersportler kommen im Kantabrischen Gebirge auf ihre Kosten, Aktivurlauber, die in den wilden Flüssen und Bächen Kantabriens ihrem Sport nachgehen möchten, zum Beispiel Rafting, Kajak fahren oder Canyoning. Auch bei Sportanglern, vor allem bei Fliegenfischern sind die Gewässer Kantabriens sehr beliebt. Neben Bach- und Regenbogenforellen sind auch Lachse zu finden.

Auch die eigentlich dichter besiedelte Küstenregion bietet genügend Platz für Angler und andere Wassersportler, wie zum Beispiel Seglern, Surfern oder Tauchern. Auch wer "nur" Badeurlaub machen möchte, ist in Kantabrien richtig. Zwar scheint nicht jeden Tag die Sonne (wie überall an der Biskaya), aber das Wetter wechselt rasch und so bleiben immer genügend sonnige Tag, um die schönen Sandstrände der Region zu nutzen: Beliebte Urlaubsort sind sind, Castro Urdiales, Comillas, Laredo, Santillana del Mar, Santander, Santoña und Suances.

Auch die Kultur kommt nicht zu kurz. Neben Museen sind zahlreiche mozarabische, romanische, gotischer und barocker Bauwerke zu sehen, aber auch gut erhaltene alte Bauernhäuser und Vorratsspeicher.


Blick auf den Urlaubsort Suances

Altstadt von Comillas

An den Küsten sind die Orte Santillana del Mar, Laredo oder Comillas sehenswert, wer jedoch noch weiter in der Zeit zurückreisen will, sollte die Höhlen von Altamira besuchen, eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Spaniens.
Die an der Küste liegenden Höhlen, gelten als eine Art sixtinische Kapelle der Altsteinzeit. Sie enthält weit über einhundert Zeichnungen und Bilder von Hirschen, Bisons, Hirschkühen, Pferden und Wildschweinen. Die natürliche Strukturen und die unglaublichen Wandmalereien, verleihen den Höhlen ein Bild welches man nicht so schnell vergisst. Leider kann man der Original nicht mehr besichtigen, die warme Atemluft der Besucher hat die Kunstwerke schwer beschädigt, aber 500 Meter von der Höhle entfernt hat man mit modernsten Mitteln die Arbeiten nachgebildet. Trotzdem ist der Besuch ein Erlebnis, schon weil man sich am historischen Gebiet befindet in der auch die steinzeitlichen Künstler gelebt und gewirkt hatten.